Projektdetails
Größe | 280 m³/Tag |
Standort | Deutschland |
Abgeschlossen | 2023 |
Projektumsetzung
Besonderheiten | Entlastung eines Scheibentauchkörpers |
Aufbereitung für die direkte Einleitung | |
Verfahren | ClearFox® FBR |
ClearFox® Lamellenklärer |
Projektergebnisse
Zulauf | Ablauf | |
CSB | 900 mg/l | 200 mg/l |
BSB | 450 mg/l | 20 mg/l |
Projektbeschreibung
Situation
In einer Gemeinde in Süddeutschland konnte die kommunale Kläranlage mit Scheibentauchkörper für 3500 EW die Grenzwerte für die direkte Einleitung zum Teil nicht mehr einhalten. Der biologische Bewuchs auf den Scheibentauchkörpern wurde mit der Zeit so dicht, dass die Reinigungseffizienz nachließ. Auch der Versuch eines Ingenieurbüros, die Aufwuchsträger mit Chemikalien zu reinigen, erwies sich nach kurzer erneuter Beschickung als vergebens, da sich innerhalb von Wochen der gleiche Bewuchs wieder einstellte.
In der kommunalen Kläranlage laufen täglich rund 280 Kubikmeter Abwasser zusammen. Da der vorhandene Scheibentauchkörper die Einleitwerte nicht mehr erreichen konnte, fragte das Ingenieurbüro eine ClearFox® Containerkläranlage mit Festbetttechnologie an, um das Abwasser vorzubehandeln und den Scheibentauchkörper somit zu entlasten.
Problem
Bei der Aufrüstung einer kommunalen Kläranlage gibt es zwei Möglichkeiten: Eine Containerkläranlage eignet sich zum einen als Vorbehandlung, zum anderen als Nachbehandlung. Beide Verfahren bringen sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich. Der Vorteil als Vorbehandlung ist, dass sich die Verschmutzungen sehr leicht abbauen lassen. Dabei entsteht allerdings auch ein starker Biofilm auf dem Festbettmaterial. Dieser muss in regelmäßigen Abständen abgetragen und separiert werden. Der Vorteil als Nachbehandlung ist die geringere Schmutzfracht, die in die Kläranlage einfließt. Je geringer die Schmutzfracht jedoch ist, desto schwieriger ist es, einen noch besseren Reinigungsstandard zu erreichen.
Lösung
Die PPU Umwelttechnik GmbH hat bereits zahlreiche kommunale Kläranlagen mit Containerlösungen ausgestattet. Je nach individuellem Projekt gibt es verschiedene Möglichkeiten, das spezifische Abwasser garantiert und effizient zu reinigen.
Um die geforderten Einleitwerte zu erreichen, plante die PPU Umwelttechnik GmbH zwei parallel geschaltete 20-Fuß Festbettcontainer ein. Das Abwasser durchläuft dabei drei Kaskaden, in denen die Aufwuchsfläche des Festbettmaterials von Stufe zu Stufe zunimmt. Diese sorgen für eine immer gründlichere Abwasserbehandlung. Im Anschluss an die biologische Behandlung trennen zwei Lamellenschrägklärer den Schlamm sowie dem teilweise abgespülten biologischen Rasen vom Klarwasser.
Dieses Projekt realisierte das Bayreuther Unternehmen zusammen mit einem Ingenieurbüro, welches für die Auslegung und die Planung verantwortlich war. Die Fertigung, die Auslieferung, die Installation und Inbetriebnahme vor Ort sowie die Einweisung des Klärwärters übernahm die PPU Umwelttechnik GmbH.