Pilotanlagen
Pilotanlagen sind Testverfahren, um die Behandlungsleistung eines Reinigungssystems zu erforschen. Dabei stehen oft Abwässer im Vordergrund, die eine einzigartige Schmutzfracht mit sich bringen. Jedes Behandlungsverfahren lässt sich individuell anpassen, um das perfekte Reinigungsergebnis zu erzielen. Um diese kundenspezifischen Einstellungen zu finden, lohnen sich Pilotanlagen.
Was sind die Vorteile von Pilotanlagen?
Kleinerer Maßstab
Pilotanlagen sind Testverfahren und damit oft kleiner als Kläranlagen in vergleichbaren Sektoren. Sie behandeln oft nur einen Teilstrom des Abwassers und werden – bei idealer Auslegung – erweitert, um die gesamte Abwassermenge zu behandeln. Dadurch nimmt eine Pilotanlage weniger Platz in Anspruch.
Geringere Kosten
Durch die Kompaktheit und den geringen Stromverbrauch ist eine Pilotanlage kostengünstig. Dennoch verfügt sie über alle Systeme, Verbindungen und Funktionen wie ihr späterer Nachfolger. Sie ist so beschaffen, dass sich alle Funktionen jederzeit anpassen lassen.
Sicheres und zuverlässiges Behandlungsverfahren
Pilotanlagen garantieren, nach ihrer Anpassung, eine sichere und zuverlässige Abwasserbehandlung. Sie sind Vorbild für das Gesamtsystem und eignet sich auch dafür, Mitarbeiter zu den einzelnen Funktionen der Behandlungsanlage zu Schulen.
Pilotanlage für einen Milchhof in Bayern
Die PPU Umwelttechnik GmbH installierte eine Pilotanlage für ein milchverarbeitendes Unternehmen. Durch die einzigartige Zusammensetzung des anfallenden Abwassers war die Pilotanlage in Form einer Druckentspannungsflotation die ideale Lösung. Entscheidend war hierbei die exakte Zudosierung der Flockungsmittel, um bis zu 99% der suspendierten Stoffe zu binden. Nach nur wenigen Wochen der Testphasen war das perfekte Mischverhältnis gefunden. Aufgrund der herausragenden Reinigungsleistung entschied sich das milchverarbeitende Unternehmen, die Anlage für die gesamte Abwasserlast zu erweitern.