Die Behandlung von Grauwasser und Schwarzwasser ist entscheidend für den Schutz der Umwelt. Wobei handelt es sich hierbei und welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es? Dieser Artikel gibt einen Überblick über Eigenschaften und Lösungen.
Grauwasser und Schwarzwasser – Ursprung, Behandlung und Entsorgung
Was ist Schwarzwasser?
Schwarzwasser ist Abwasser aus Toiletten. Es enthält Urin und Fäkalien und wird zusammen mit Toilettenpapier in die Kanalisation gegeben. Zusammen mit der Spülwasserzugabe produziert jeder Mensch zwischen 25 und 50 Liter täglich. Die Aufbereitung findet dabei meist in kommunalen Kläranlagen statt, in manchen Fällen ist jedoch eine direkte Behandlung erforderlich. Dies ist der Fall, wenn Häuser nicht an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen sind und daher kein Abtransport möglich ist. In diesem Fall lohnt sich eine Kleinkläranlage. Ebenso ist eine Behandlung von Schwarzwasser auf Campingplätzen notwendig, die oft in abgelegenen Gegenden entstehen und nicht über einen Anschluss an eine stationäre Kläranlage verfügen.
Der Name „Schwarzwasser“ leitet sich von dem bakteriellen Zerfallsprozess ab. Die dabei entstehende Farbe gibt dem Abwasser seinen Namen. Im Gegensatz zu anderen Abwasserströmen hat Schwarzwasser einen großen Anteil organische Stoffe. Durch einen hohen Phosphat- und Stickstoffgehalt ist es besonders nährstoffreich, wodurch sich vor allen Dingen der biologische Sauerstoffbedarf (BSB5) und der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) erhöht. Im Gegensatz zu allen anderen Abwasserströmen ist Schwarzwasser oft mit Krankheitserregern und Medikamentenrückständen versetzt.
Was ist Grauwasser?
Grauwasser ist nur leicht verschmutzt, da es sich um Abwasser handelt, welches beim Händewaschen, Duschen oder Baden anfällt. Neben den Verschmutzungen finden sich daher auch Wasch- und Reinigungsmittel im Grauwasser. Dieses fällt nicht nur in Ein- oder Mehrfamilienhäusern an, es entsteht ebenso auf Campingplätzen und in Schulen sowie in Industriebetrieben wie Wäschereien. Die anfallende Menge Grauwasser variiert daher von Anwendung zu Anwendung. Während in Privathaushalten rund 40 Liter täglich anfallen, können Industriebetriebe mehrere tausend Liter Grauwasser täglich produzieren.
Der Einfluss von Grauwasser und Schwarzwasser auf die Umwelt
Grauwasser und Schwarzwasser kann einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt haben, sollte keine Behandlung stattfinden. Chemische Rückstände wie Waschmittel, aber auch die hohe organische Belastung führt zu starken Verschmutzungen von Seen und Flüssen. Daher sind die Anwendungsmöglichkeiten für die Abwasserbehandlung vielseitig – zugeschnitten auf jeden individuellen Anwendungsfall.
Im privaten Bereich hat die Aufbereitung von Grauwasser und Schwarzwasser einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Hat ein Haushalt die Möglichkeit, eine Kleinkläranlage zu installieren, eignet sich das gereinigte Abwasser vor allem für die unterirdische Bewässerung des Rasens. Über ein Drainage-System, welches den Garten durchzieht, erreicht das gereinigte Abwasser alle gewünschten Bereiche. Dies sorgt zum einen für einen immer grünen Rasen, auch an Hitzetagen und speist gleichzeitig den Grundwasserspiegel. Bei der Versickerung von gereinigten Grau- und Schwarzwasser fließt dieses durch verschiedene Erdschichten, bis es auf eine undurchlässige Schicht stößt. Dadurch findet eine Filterung statt. Nach der Förderung dieses Wassers kann es, nach einer eventuellen Aufbereitung, in den Trinkwasserkreislauf zurückgeführt werden.
Auf industrieller Ebene eignet sich vor allem eine biologische Lösung zur Behandlung von Grau- und Schwarzwasser. In diesem Abwassertyp sind besonders viele Mikroorganismen gelöst. In Kombination mit der hohen, organischen Fracht entsteht schnell ein aktiver Schlamm, welcher die Schmutzfrachten zuverlässig veratmet. Je nach Anforderung und zusätzlichen Modulen eignet sich das Abwasser entweder für die direkte Einleitung oder für die Weitergabe in eine kommunale Kläranlage.
Die Behandlungslösungen
Die PPU Umwelttechnik GmbH bietet verschiedene Lösungen für die Behandlung von Grauwasser und Schwarzwasser. Auf privater Ebene ist die ClearFox® Nature ein besonders populäres System. Die Kleinkläranlage arbeitet komplett ohne Strom, wodurch sich die Betriebskosten auf ein Minimum reduzieren. Sie eignet sich für die oberirdische und unterirdische Installation. Reparaturen oder der Austausch von Ersatzteilen sind so gut wie nicht nötig, da es sich bei der ClearFox® Nature um eine robuste und besonders langlebige Kleinkläranlage handelt.
Für größere Anwendungen loht sich in der Regel ein ClearFox® SBR-System. Dieses lässt sich besonders einfach an die individuelle Abwassermenge und Schmutzfracht anpassen. Für die Installation eignet sich nahezu jeder Tank. Die Form spielt dabei keine Rolle, nur die Mindestgröße für die Abwassermenge ist zu beachten. Oft lohnt sich ein unterirdischer Betontank, in welchem der Kunde das SBR-System verbaut. Daher beschränken sich vor allem die Transportkosten auf ein Minimum.
Die PPU Umwelttechnik GmbH steht Ihnen bei der Behandlung von Grauwasser und Schwarzwasser jederzeit zur Seite. Kontaktieren Sie uns, um detaillierte Informationen über die Möglichkeiten und Lösungen zu erhalten.