Die Deponierung ist die gebräuchlichste Art der Beseitigung von kommunalen Feststoffabfällen. Deponien enthalten in der Regel ein sehr inhomogenes Materialgemisch, das einen sehr hohen organischen Anteil sowie lösliche, mineralische Stoffe enthält. Dadurch entstehen stark verunreinigte Sickerwässer, die vor allem durch Regenwasser, das durch die Deponieabfälle fließt, und durch die Feuchtigkeit der Abfälle selbst entstehen. Der Boden einer offenen Deponie muss versiegelt sein, damit das Sickerwasser nicht in das Grundwasser eintritt.
Dies führt zu erheblichen Schwankungen des Volumenstroms und der chemischen Zusammensetzung. Unbehandeltes Sickerwasser ist gefährlich für die Umwelt, wenn es in die Wassersysteme gelangt. Die lokalen Behörden reagieren darauf und verhängen immer strengere Vorschriften für den Umweltschutz und die Behandlung von Deponieabwässer.
Für die indirekte Einleitung in eine kommunale Kläranlage reicht es oft aus, das Sicherwasser oberflächlich zu behandeln. Sollte dies nicht möglich sein, ist eine umfangreiche Behandlung notwendig, um das Abwasser direkt in einen Fluss, See oder in das Meer zu leiten.