Das Abwassermanagement in Weingütern ist besonders wichtig, da sie sicherstellen müssen, dass das verbrauchte Wasser keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt hat. Dieses zeichnet sich allen voran durch seine hohe organische Belastung aus. Dazu gehören Fruchtsäuren, Zucker, Alkohol und anderen Bestandteilen der Trauben und der Weinherstellung. Zudem nutzen Weingüter oft Pflanzenschutzmittel, die in das Abwasser gelangen. In einigen Fällen weist das Abwasser aus Weingütern auch eine hohe Konzentration an Salzen und Sulfaten auf. Dies ist insbesondere der Fall, wenn beim Weingut eine Schönung des Weins durchgeführt wurde.
Abwassermanagement in Weingütern
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Abwassermanagement in Weingütern – Quellen und Merkmale
Überblick über die Weinindustrie
Die Weinindustrie umfasst die Produktion, den Verkauf und die Vermarktung von Wein. Die Industrie umfasst verschiedene Teilbereiche, darunter Weinbau, Weinherstellung, Weinlagerung und -vertrieb sowie Weinverkostung und -marketing.
Im Weinbau werden Trauben angebaut, die für die Weinherstellung verwendet werden. Die Trauben werden geerntet und dann durch verschiedene Prozesse, wie Pressen, Gärung und Reifung, zu Wein verarbeitet. Die Weinherstellung erfordert spezielle Kenntnisse und Techniken, um den gewünschten Geschmack und die gewünschte Qualität des Weins zu erzielen.
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Die Weinlagerung ist ein wichtiger Schritt in der Weinherstellung, da der Wein durch die Lagerung seine Aromen und Geschmacksrichtungen entwickelt. Wein wird oft in Eichenfässern oder anderen speziellen Behältern gelagert, um die gewünschte Geschmacksrichtung zu erzielen.
Ein Kernbestandteil ist daher auch das Abwassermanagement in Weingütern. In nahezu jedem Produktionsschritt fallen unterschiedliche Mengen Abwasser an. Ohne Behandlung ist es nicht möglich, dieses in die Umwelt einzuleiten oder für bestimmte Zwecke im Unternehmen wiederzuverwenden.
Abwasseraufkommen in Weingütern
Weingüter verwenden Wasser an vielen verschiedenen Stellen. Dazu gehören:
Bewässerung: Wasser bewässert die Weinreben und stellt sicher, dass sie genügend Feuchtigkeit erhalten, um gesund zu bleiben und gute Trauben zu produzieren.
Weinherstellung: Wasser kommt in den verschiedenen Schritten der Weinherstellung zum Einsatz. Dazu gehören das Waschen und Entstielen der Trauben, das Spülen von Tanks und Fässern sowie die Reinigung von Geräten und Anlagen.
Kühlung: bei der Weinherstellung ist es notwendig, die Temperatur der Trauben des Mosts und des Weins zu kontrollieren. Hierfür eignet sich Wasser als Kühlmittel am besten.
Reinigung: eine gründliche Reinigung der Geräte und Anlagen ist wichtig, dass der Wein frei von Verunreinigungen bleibt. Hier kommt Wasser in Kombination mit Reinigungschemikalien zum Einsatz.
Wasser ist ein entscheidender Bestandteil der Weinproduktion, von der Bewässerung der Weinreben bis hin zur Reinigung der Anlagen und Geräte. Es ist entscheidend, dass Weingüter verantwortungsvoll mit dem Wasser umgehen. Je nach Produktionsprozess und Ausstoßmenge produzieren Weingüter für einen Liter Wein rund 3 bis 15 Liter Abwasser. Das individuelle Abwassermanagement in Weingütern ist daher wichtig, um die Umwelt nachhaltig zu schützen.
Möglichkeiten des Abwassermanagements in Weingütern
Der Kernbestandteil des Abwassermanagements in Weingütern ist, den Wasserverbrauch zu minimieren und das Abwasser effektiv zu behandeln, bevor es in die Umwelt eingeleitet wird. Entscheidend ist dabei die individuelle Situation der Weingüter. Durch die unterschiedlichen Größen, Ausstattungen und Anforderungen eignen sich unterschiedliche Behandlungsverfahren. Ziel dabei ist es, zum einen die Umwelt zu schützen, zum anderen mittelfristig die Kosten für die Abwasserentsorgung und eventuelle Starkverschmutzungsgebühren zu minimieren.
Eine entscheidende Maßnahme des Abwassermanagements in Weingütern ist die Wiederverwendung zur Bewässerung. Da die Trauben in den Sommermonaten sehr viel Wasser benötigen, lohnt sich eine Wiederverwendung in diesem Bereich. Dafür muss das behandelte Abwasser Direkteinleiterqualität haben.
Das behandelte Abwasser eignet sich auch für die Wiederverwendung im Unternehmen. Hierbei steht die Reinigung der Böden im Fokus. Weingüter verfügen über große Hallen, in denen die Fässer oder die Abfüllanlagen stehen. Die Reinigung dieser Hallen benötigt sehr viel Wasser, weswegen sich die Wiederverwendung des behandelten Abwassers lohnt.
Abwasserkategorien in Weingütern
Das Abwasser in Weingütern stammt aus vielen unterschiedlichen Quellen. Auch wenn ein Großteil des Abwassers Reinigungswasser ist, ist es durch die verschiedenen Anwendungsbereiche unterschiedlich stark belastet. Dazu kommen Prozesswasser und sanitäres Abwasser.
Ein Teil des Reinigungswassers entsteht schon bei der Reinigung der Transportfahrzeuge. Dabei mischen sich hauptsächlich Stiele, Erde und zurückgebliebene Trauben in das Abwasser. Je nach Anwendung kommen in regelmäßigen Abständen auch Reinigungschemikalien dazu. Ein weiterer, wesentlich größerer Teil des Reinigungswassers entsteht durch die Reinigung der Produktionsgeräte. Dabei mischen sich allen voran organische Stoffe wie Zucker, Alkohol, Farbstoffe oder Schalenreste in das Abwasser.
Bei CIP-Abwasser (Clean in Place) handelt es sich um eine besondere Form des Reinigungsabwassers. CIP ist eine besonders wassersparende Form der Reinigung, kann jedoch nur in bestimmten Produktionsbestandteilen zum Einsatz kommen. Das Reinigungswasser wird mit Chemikalien gemischt und in einem Behälter gelagert. Düsen bringen es mit einem festgelegten Druck und einer bestimmten Temperatur auf das zu reinigende Produktionsbestandteil auf. Dabei handelt es sich um einen hoch automatisierten Prozess, der jedoch nicht in jedem Weingut Anwendung findet.
Sanitäres Abwasser fällt in Küchen, Toiletten und Duschen an. Das Abwasservolumen ist, im Gegensatz zum Reinigungswasser, eher gering. Da es sich besonders gut biologisch abbauen lässt, leiten viele Weingüter das sanitäre Abwasser mit in die Behandlungsanlage ein.
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Zusammenfassung
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Wasser ist ein wichtiger Bestandteil der Weinproduktion, von der Bewässerung der Weinreben bis hin zur Reinigung von Anlagen und Geräten. Es ist jedoch wichtig, dass Weingüter verantwortungsvoll mit Wasser umgehen und sicherstellen, dass das Abwasser ordnungsgemäß aufbereitet wird, bevor es in die Umwelt abgegeben wird.
Das Abwassermanagement in Weingütern ist ein entscheidender Bestandteil, um die Umwelt zu schützen und mittelfristig bis langfristig Kosten für Frischwasser sowie den Abwasserabtransport zu sparen. Es ist wichtig, dass Weingüter die beste Methode des Abwassermanagements basierend auf ihren spezifischen Anforderungen und Umweltbedingungen auswählen und implementieren. Eine effektive Abwasserbehandlung trägt dazu bei, die Umweltbelastung durch Abwasser aus der Weinproduktion zu minimieren und die Nachhaltigkeit der Weinproduktion zu fördern.
Es ist daher entscheidend, dass jedes Weingut die individuelle Zusammensetzung seines Abwassers kennt. Basierend darauf finden wir gemeinsam die passende Lösung für Ihren Anwendungsfall.
Wir haben bereits Projekte für das Abwassermanagement in Weingütern weltweit umgesetzt. Wenn Sie mehr über diese Projekte erfahren möchten, dann tragen Sie sich bitte in die Mailingliste ein.